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Angst vor Terror
Kretschmann mahnt zu Besonnenheit

Stuttgart. In Folge der Gewaltkriminalität durch Terrorattacken und Amokläufe ist eine hitzige Debatte entbrannt, wie der Staat reagieren soll. Auch der Zusammenhang mit dem radikalen Islamismus vor den Hintergrund der Einwanderungsströme 2015 wird diskutiert.Die CDU-Verteidigungsministerin von der Leyen forciert sogar den grundgesetzwidrigen Einsatz der Bundeswehr, der bisher nur im Falle eines Notstands möglich wäre.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann mahnt dagegen zur Besonnenheit, denn, so der Grüne in der Südwestpresse: Angst sei ein schlechter Ratgeber. Er verwies darauf, dass es sich bei den bisherigen Gewalttaten in Deutschland überwiegend um Einzeltäter mit persönlichen Motiven handle.

Außerdem führte er den Konfliktforscher Gerd Gigenzer an, der formuliert hatte, dass Terroristen immer zweimal zuschlügen, der zweite Anschlag gelte dem Gehirn – und deshalb dürfe man nicht grundsätzlich sein freiheitliches Leben verändern. Er selbst, so Kretschmann, genieße Personenschutz und habe auch früher keine Angst gehabt. Kretschmann betonte daneben das baden-württembergische Anti-Terror-Packet, das 30 zusätzliche Stellen vor allem im IT-Bereich beinhalte.

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