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Rechtsextremismus
AfD-Chef Meuthen weist Verantwortung für Chemnitz zurück

Stuttgart. Er sehe keine Mitschuld seiner Partei bei den Demonstrationen mit Verletzten in Chemnitz, meinte der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen. Gegenüber dem Südwestrundfunk (SWR) äußerte Meuthen, die Verantwortung der AfD liege exakt bei Null. Seine Partei habe kein Öl ins Feuer gegossen. Sondern es gebe eine „finstere Stimmung im Land, die nur zu begründet ist“.
Die Demonstration von 100 AfD-Mitgliedern in Chemnitz am Sonntag sei „vollkommen friedlich“ abgelaufen und hätte mit dem sich anschließenden Geschehen nichts zu tun: „Wir waren da in keiner Weise beteiligt.“
Der AfD-Politiker erklärt weiter: „Die Menschen sind empört über die Straftat, die hier begangen wurde, und sie gehen zu Tausenden auf die Straße, weil es keine Einzeltat ist und weil es darum geht, dass sich die Bürger im öffentlichen Raum nicht mehr sicher fühlen - und das aus guten Gründen.“
Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Hans-Ulrich Rülke meinte dagegen mit Blick auf die AfD, dass sich diese Partei zunehmend radikalisiere. Die AfD-Fraktion im Landtag gleite immer mehr nach Rechts ab. „Mittlerweile erkenne ich keinen Unterschied mehr zur NPD“, entgegnete Rülke gegenüber der „Heilbronner Stimme“.
Die beiden AfD-Landtagsabgeordneten Stefan Räpple und Hans Peter Stauch hatten bei den Protesten am Montag in Chemnitz teilgenommen und Fotografien von dieser Teilnahme auf Twitter veröffentlicht.

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