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Jugendstudie
Südwesten offenbart Wendung zu digitalen und konservativen Werten

Stuttgart. Wie bereits die nationalen Shell-Studien der letzten Jahre hat auch die Jugendstudie der Jugendstiftung Baden-Württemberg gezeigt, dass die Jugendlichen im Südwesten die Werte Familie, Gesundheit und Freunde an die erste Stelle setzen – und nicht Konsum, Erfolg und Party! Liebe, Partnerschaft – und vor allem bei Jungen Geld – sind als Themen laut Kultusminister Stoch (SPD) zentral als Leitperspektiven im neuen Bildungsplan enthalten.
Einmütig ist die Verwendung digitaler Medien und des Internet fürs alle Befragten mit 86 Prozent wesentlicher Lebensbestandteil und Kommunikationsform. Ein Drittel nutzen das mehr als vier Stunden täglich. Dass die Herkunft und Bildung dabei eine Rolle spielt, verwundert nicht.
Eine positive Überraschung ist, dass sich 85 Prozent an ihren Schulen wohl fühlen. Signifikant bleibt der Unterschied zwischen den Geschlechtern der Berufswahl: 38 Prozent beziehungsweise 26 Prozent der Jungen streben die Bereiche Technik und Computer an; 35 Prozent beziehungsweise 28 Prozent der Mädchen suchen Arbeit in den Bereichen Soziales, Pädagogik und Verwaltung.
72 Prozent von Allen bezeichnen sich als religiös, 82 Prozent davon als christlich – obwohl inzwischen jeder Dritte den Ethik-Unterricht besucht, darunter viele Muslime. Der Landesschülerbeirat moniert, dass Jugendliche zu wenig über ihre Rechte als Schüler wissen und fordert eine Aufwertung eines Gemeinschaftskundeunterrichts zur Stärkung der Demokratie.

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