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Flussverschmutzung
Neckar bleibt vom Fischsterben verschont

Heilbronn. Nach dem aktuellen Stand, zwei Wochen nach der Düngemittelkatastrophe in der Jagst, bleibt der Neckar wohl von einem Fischsterben verschont, da die Wasser-Giftfahne ausreichend verdünnt wurde. Während die Ursachen noch geklärt werden müssen, warum die große Menge Kunstdünger verbrannt ist und mit dem Löschwasser Gift in das ökologisch besonders wertvolle Jagstwasser gelangte, melden die Landratsämter der betroffenen Kreise Hall und Hohenlohe, dass der Schaden nicht so groß sei wie befürchtet, was erste Untersuchungen etwa im Hinblick auf die Kleinstlebewesen ergaben.
Zu loben ist hinsichtlich der Rettungsmaßnahmen der zwar zu spät ausgelöste, aber doch umfangreiche Einsatz vieler Menschen, darunter Angler, Umweltschützer, Feuerwehrleute und Behördenmitarbeiter, die eine noch größere Katastrophe verhinderten. Der erhebliche Aufwand hat sich gelohnt, denn so besteht die Chance, dass nach weiteren Prüfungen der vordem sehr gute ökologische Zustand der Jagst als eines der landesweit höchst eingestuften Fließgewässer wiederhergestellt werden kann durch neuen Fischbesatz und andere Maßnahmen.
Aus dem Krisenstab hat sich die Arbeitsgemeinschaft „Unsere Jagst“ gebildet, die diesen Prozess koordinieren wird. Vorrangig sollen die Nahrungskette wieder hergestellt werden, die Durchgängigkeit soll verbessert werden und an die Landwirte wird appelliert, auf Kunstdüngereinsatz im Flussgebiet zu verzichten.

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