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Flüchtlinge
Satteldorf und Schwäbisch Hall bieten Landkreis neue Unterkünfte

Satteldorf und Schwäbisch Hall. Der Landkreis sucht händeringend nach Möglichkeiten, Asylbewerber unterzubringen. Nun will die Gemeinde Satteldorf helfen und den Bau einer Unterkunft für Asylbewerber ermöglichen.
Für den Landkreis erhöht sich die Aufnahmequote ständig. Mittlerweile muss er 220 Asylbewerber pro Monat unterbringen und freut sich über jedes Objekt, das zur Miete oder zum Kauf angeboten wird.
In dieser sich zuspitzenden Situation setzt die Gemeinde Satteldorf ein Zeichen: Der Gemeinderat beschloss am Montag einstimmig, dem Kreis ein Grundstück in Satteldorf zur Verfügung zu stellen, auf dem er eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 50 Personen errichten kann. Bürgermeister Kurt Wackler bezeichnete es als Pflicht, dem Kreis bei der Bewältigung einer schwierigen Situation zu helfen.
So wurde am Donnerstag auch die Turnhalle im Berufsschulzentrum der Stadt Schwäbisch Hall in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt. Alle anderen Unterkünfte für die vorläufige Unterbringung im Landkreis sind belegt, teilte das Landratsamt mit.
Er wisse, dass die Belegung der Turnhalle die Haller Berufsschulen vor erhebliche Probleme stelle, meinte Landrat Gerhard Bauer; es gebe aber in der derzeitigen Situation keine andere Option.
Weiterhin prognostizierte er, dass angesichts der Ereignisse der letzten Wochen sicher noch mehr Turnhallen als Notunterkünfte genutzt werden müssen.
Die 55 Flüchtlinge, die dort untergebracht worden sind, kommen aus Afghanistan, dem Irak, Syrien und Albanien. Unter den Flüchtlingen sind 26 Kinder.

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