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Stuttgart 21
Fünfter Jahrestag des „Schwarzen Donnerstag“

Stuttgart. Am 30. September jährte sich der „Schwarze Donnerstag“ zum fünften Mal. 2010 sollten an diesem Tag im Zuge des Bauprojektes Stuttgart 21 mehrere Bäume im Schlossgarten Stuttgart gefällt werden. Die zunächst friedliche Demonstration gegen die Abholzung des Geländes eskalierte und führte zum gewaltsamen Einschreiten der Polizei.
Mit Einsatz von Pfefferspray, Schlagstöcken und Wasserwerfern räumten die Beamten den Park, sodass am Abend die Baumfällarbeiten trotz großen Protestes begannen. 400 Menschen wurden bei dieser Auseinandersetzung zwischen Polizei und Demonstranten verletzt. Sieben von ihnen reichten Klage gegen das Land Baden-Württemberg als Dienstherr der Polizei ein.
Die fünfte Kammer des Verwaltungsgerichts untersucht den Fall seither; allerdings sind Fälle von Körperverletzung und Nötigung nach fünf Jahren verjährt.
Zum Jahrestag des „Schwarzen Donnerstag“ fand deshalb am Mittwochabend in Stuttgart eine Demonstration statt. Diese führte vom Schlossplatz über die Königsstraße zum Hauptbahnhof, wo eine Kundgebung folgte.
Die nach Polizeiaussage 3.000 Demonstranten forderten Konsequenzen für die Geschehnisse vor fünf Jahren. So wurde unter anderem die Kennzeichnungspflicht für die Einsatzpolizei gefordert. Außerdem werfen sie der grün-roten Landesregierung vor, die Politik der schwarz-gelben Vorgängerregierung fortzuführen.

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