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Glyphosat
Grüne Bundestagsabgeorndete kritisieren Vergiftung durch Roundup

Schwäbisch Hall/Berlin. Seit Jahren kritisieren Umweltschützer auch im Südwesten den Einsatz des so genannten Pflanzenschutzmittels Glyphosat, das vor allem als Roundup vom Chemiekonzern Monsanto profitabel weltweit vertrieben wird. Der hohenlohische Bundestagsabgeordnete Harald Ebner, Sprecher der Grünen für Gentechnik und Bioökonomiepolitik, hat zusammen mit der ehemaligen Umweltministerin Bärbel Höhn in einer Pressekonferenz nun Position dazu bezogen.
Das Bundesamt für Risikobewertung habe eine falsche Risikoeinschätzung abgegeben, die in deutlichem Widerspruch zu internationalen epidemologischen Studien steht. Allein 2012 seien 19.000 Tonnen glyphosathaltige Ackergifte ausgebracht worden.
Die Bundesregierung solle nach Ebners Standpunkt im Zuge der bevorstehenden EU-Neuzulassung dieses weit verbreiteten Pflanzengifts zur Kenntnis nehmen, dass dieses Pestizid krebsverursachende Wirkung bei Menschen hat. Neue Studien ergaben einen ursächlichen Zusammenhang mit Alzheimer; dies wird in manchen Ländern als Ursache für eine Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt.
Der Pflanzenphysiologe an der Universität Hohenheim, Günter Neumann, bestätigt die kritischen Forschungsergebnisse des US-Pflanzenpathologen Prof. Don Huber. Selbst bei genmanipulierten Pflanzen versagt dieses aggressive Pflanzengift.
Ebner kritisierte nun das Bundesamt und forderte einen Verzicht auf die Neuzulassung, ein Anwendungsmoratorium und Minimierung der Exposition der Bevölkerung. Besonders Kinder, Schwangere und Bauern seien gefährdet.

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