Stuttgart. „Es ist schwer erträglich, was Pastor Tscharnkte von der Evangelischen Freikirche Riedlingen in einem Ravensburger Anzeigenblatt und im Internet an Unmenschlichkeit gegenüber Flüchtlingen absondert.“ Dies schreibt das Onlinemagazin bzw. die überregionale Wochenzeitung KONTEXT in ihrer letzten Ausgabe. Dort wurden Hakenkreuze auf Asylunterkunft gemalt, Papiercontainer brannten nach dessen Veröffentlichung im „Südfinder“, wo er seine Flüchtlingshetze als „Zuwanderungswahnsinn Angela Merkels“ bezeichnete. Die weitere unmenschliche und unchristliche Diskriminierung entspricht dem Vokabular rechtsextremer Hetzkampagnen inclusive Vergleichen mit der Reichskristallnacht. Dieser „christliche“ Pastor hat eine Leserbrieflawine ausgelöst und sehr viel Zustimmung erhalten von Menschen, die um ihren Wohlstand fürchten und Angst vor Terror haben. Zwar muss man diese Ängste ernst nehmen, aber durch Aufklärung und gute Integrationshilfen auch soweit möglich zerstreuen. Mit christlicher Ethik hat das verhalten dieses Pfarrers nicht das Geringste zu tun. Zum Glück gibt es viele christliche Gemeinden, die sich um die Aufnahme ehrenamtlich kümmern, sodass Pastor Tscharnke hoffentlich ein Einzelfall bleibt.
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