Stuttgart/ Berlin. Angesichts des Konzentrationsprozesses der Tageszeitungen – nun auch in Stuttgart von Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung – werden kleine, aber unabhängige Redaktionen wie die Kontext-Wochenzeitung immer wichtiger. Sie ist als Onlinezeitung nachlesbar, erscheint aber auch als vierseitige Beilage zur in Berlin publizierten „taz“ am Wochenende.
Kurze wenig aussagende Schlagzeilen dominieren im Nachrichtengeschäft. Kontext bringt dagegen mehr interessante Hintergrundinformationen. Bei einem runden Tisch wurde kürzlich beraten, wie es weitergehen soll: redaktionell und finanziell.
Kontext im Kleinformat oder gedruckt für die Straßenbahn, das wäre chic, meinte eine der Unterstützerinnen. Mehr aus der Arbeitswelt, mehr so genannte kleine Kultur, mehr aus der Region, mehr Mittelstand, mehr Medien- und Polizeikritik, das hätten die Kontext-Leserinnen und -Leser gerne, und dafür weniger Interviews mit Politikern.
Was sich alle wünschen, und das müsse doch möglich sein, sind kluge Kommentare. Man kann der Stuttgarter Redaktion nur weiterhin offene Augen, kritische Recherchen und ausführliche Artikel wünschen. Denn seit bald fünf Jahren gehört sie zu den sozialen Bewegungen, die politische Aufklärung und kritische Recherche brauchen.
Mehr über Kontext kann man im Internet unter www.kontextwochenzeitung.de erfahren.