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Nazi-Verbrechen
Geraubte Kinder - Vergessene Opfer

Schwäbisch Hall. Der Verein „Geraubte Kinder – Vergessene Opfer“ zeigt in einer Wanderausstellung, die derzeit im Haller Bahnshofsgebäude gastiert, das Schicksal vieler von Verschleppung und Zwangsgermanisierung in Osteuropa betroffener Kinder während des so genannten Dritten Reichs. Diese Verbrechen sind in der deutschen Öffentlichkeit bisher kaum wahrgenommen worden.
Umsomehr Anerkennung verdienten die Menschen, die im Verein in ehrenamtlicher Arbeit die Schicksale jener Kinder darstellen und den Ausstellungbesucherinnen und besuchern ins Bewusstsein rufen, so Schwäbisch Halls erste Bürgermeisterin Bettina Wilhelm. Mit Lebensläufen und Interviews von Zeitzeugen leiste die Ausstellung zu diesem tragischen Kapitel der Geschichte Aufklärungs und Gedenkarbeit.
Im Rahmen der Ausstellung wird Hermann Lüdeking, der als Kind zur so genannten Eindeutschung nach Lemgo kam, am Mittwoch, 18. November, um 17 Uhr, von seinen frühesten Erinnerungen berichten: über sein Leben im Heim, seiner Identitätssuche und von seinen Bemühungen von Seiten der Bundesregierung als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt zu werden.
Geöffnet ist die Bahnhofshalle dienstags, mittwochs und freitaga von 15 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 19 Uhr. Außerdem kann man die Ausstellung sonntags zwischen 11 und 14 Uhr ansehen.

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