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Deutsche Bahn
Bahn hat Angst vor dem Abstellgleis

Stuttgart/Berlin. Als „ein Paukenschlag“ wurde in den Medien gewertet, was Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) jüngst verkündete: Die Deutsche Bahn soll bei der Vergabe des Stuttgarter Regionalzugnetzes leer ausgehen. Es geht um viel Geld, aber auch gekränkte Eitelkeiten.
Die DB Regio, Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, hatte nicht damit gerechnet, dass sie ausgebootet würde: Von Juni 2019 an sollen ihre roten Nahverkehrszüge aufs Abstellgleis rollen, ersetzt durch moderne Triebwagen des britischen Bahnunternehmens Go-Ahead sowie der holländischen Abellio-Group.
Nun setzt die Bahn alle Hebel in Bewegung, um dies zu verhindern, denn das Stuttgarter Netz ist eines der größten und damit lukrativsten bundesweit. Es umfasst 14,8 Millionen Zugkilometer im Jahr, und damit fast ein Viertel des Regionalzugverkehrs in Baden-Württemberg.
Das Auftragsvolumen während der 13-jährigen Vertragslaufzeit summiert sich auf stolze 2,7 Milliarden Euro. Nach den Einbußen im Schienenfernverkehr, wo immer mehr Kunden zu den günstigen Fernbussen abwandern, schmerzt der Verlust des Stuttgarter Großauftrags umso mehr.

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