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Schule
Ethik für alle ab Klasse 1

Stuttgart. Bereits im Koalitionsvertrag der grün-roten Landesregierung von 2011 steht, dass Ethik für nichtreligiöse Schüler beziehungsweise Muslime und freie Religionsgemeinschaften bereits ab Klasse 1 unterrichtet werden soll. Auch der Fachverband Ethik Baden-Württemberg erhebt kontinuierlich diese Forderung. Dies betrifft über 40% aller Schülerinnen und Schüler im Land. Laut Shell-Jugendstudie bejahen nur noch 40% der Jugendlichen die Institution Kirche.
Kultusminister Stoch (SPD) hat nun angekündigt, dass eine zukünftige Regierung von Grünen und SPD die nichtkonfessionelle Wertevermittlung bereits für die Grundschüler umsetzen will. Dies sei angesichts der Konflikte in der Welt unverzichtbar. Daneben soll ein zeitgemäßer liberaler Islamunterricht weiter ausgebaut werden.
Auch die Lehrergewerkschaft GEW und der Verband „Bildung und Wissenschaft fordert Raum dafür, über Werte wie Toleranz, Vertrauen, Freundschaft und Rücksichtnahme von Beginn an zu sprechen. Die Südwestpresse berichtete von einem Projekt „AG Ethik“ als Alternative zum Religionsunterricht am Eduard-Spranger-Gymnasium von Filderstadt.
Durch gemeinsame Werteerziehung aller Kinder einer Klasse könne man die Gemeinsamkeiten der Religionen und Menschen vielleicht besser herstellen als mit rein konfessionellem Unterricht, so die Karl-Schlecht-Stiftung, die diese freiwillige Arbeitsgemeinschaft fördert. Beispielhaft wird berichtet, wie Fünftklässler gemeinsam mit ihrer Lehrerin Andrea Biallas über Gerechtigkeit sprechen.

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