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Jagstkatastrophe
Die finanziellen Folgen werden langsam absehbar

Heilbronn/Künzelsau/Schwäbisch Hall. Fast vier Monate nach der Jagstkatastrophe, bei der es in Folge eines Brandes in der Lobenhausener Mühle zu großflächigem Fischsterben kam, steht das Ergebnis des Brandgutachtens weiterhin aus. Es ist also nach wie vor fraglich, ob es fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung war.
Armin Burger, erster Staatsanwalt aus Ellwangen, rechnet nicht damit, dass es noch in diesem Jahr ein Ergebnis der Untersuchungen geben wird und verweist auf die immer noch laufenden Ermittlungen. Auch die Versicherung will keine Aussage treffen, solange die Polizei ermittelt.
Die Kosten der Jagstkatastrophe werden hingegen immer deutlicher. Über 800.000 Euro seien im Zuge des Rettungseinsatzes beim Landkreis Heilbronn angefallen, 645.000 Euro meldet der Landkreis Hohenlohe und im Landkreis Schwäbisch Hall liegen die Rechnungen bei rund 155.000 Euro. Weiterhin kommen die Rechnungen des Technischen Hilfswerks, des Roten Kreuzes und vieler Feuerwehren hinzu. Bei der Entsorgung der 17 Tonnen toter Fische, der Entsorgung der 860.000 Liter kontaminiertem Löschwasser in der Crailsheimer Kläranlage, Material- und Personalkosten sowie Verpflegung werden sich die Gesamtkosten in der Summe wohl auf über zwei Millionen Euro belaufen.
Dazu kommen noch Renaturierungsmaßnahmen, die momentan diskutiert werden. Deshalb könnte die Summe weiter steigen.

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