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Flüchtlinge
Absprung-Theater inszeniert Stück „Unfreiwillig hier sein“

Mannheim. Das Absprung-Theater greift in seinem neuesten Stück die Flüchtlingsdebatte auf. Dabei werden junge Flüchtlinge mit eigenen Texten und selbst erarbeiteten Rollen mit auf der Bühne stehen.

Es sei schon seit längerem ein Stück zur Flüchtlingsthematik geplant gewesen, so Marie Scholz, Theaterpädagogin und Leiterin der Gruppe. Dabei sei es wichtig, nicht nur über die Menschen reden, die in Deutschland Zuflucht suchen, sondern sie in das Projekt mit einzubeziehen.

Mit praktischer Unterstützung vom Jugendkulturzentrum „Forum“ und dem Stadtjugendring Mannheim lud die Gruppe jugendliche Asylbewerber ein, an dem Theater-Projekt mitzumachen. Das Angebot richtete sich dabei besonders an jugendliche Flüchtlinge, die ohne Eltern oder Verwandte ankamen, und für die Integration besonders wichtig ist. Es gehe aber laut Scholz nicht darum, nur ein Hilfsangebot zu schaffen. Man wollte den Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen.

Das mittlerweile dritte Bühnenstück des Absprung-Theaters erzählt in vier einzelnen Episoden die Geschichte eines wohltätigen Projektes für Flüchtlinge. Eine davon gehört ganz dem Auftritt der jungen Gäste. Die übrigen Episoden erzählen von vier gut gestellten Bürgern aus der Mitte der Gesellschaft, die straffällig geworden sind. Für ihre Fehltritte müssen sie das wohltätige Projekt umsetzen, anstatt eine Haftstrafe anzutreten.

Unterstützt wurde das Projekt vom Bundesprogramm „Demokratie leben“ und der „Werkstatt Interkunst“, einer Kooperation des Kulturamts und des Jugendkulturzentrums „Forum“ Mannheim. Dort wird das Werk „Unfreiwillig hier sein“ vom 12. bis 14. Februar zu sehen sein.

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