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DHBW
Finanzkrise statt Feierlaune

Stuttgart. Von einer akuten Finanzkrise wird am Montag wohl kaum die Rede sein, wenn der Präsident der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), Reinhold Geilsdörfer, seinen Posten an Arnold van Zyl übergibt. Abseits der Feierlichkeiten ist die Hochschule jedoch unverändert stark mit der Finanzkrise beschäftigt, die im Herbst 2015 überraschend publik wurde.

In Stuttgart und den meisten der neun Standorte gilt seither ein strikter Sparkurs mit zum Teil sofortigen Ausgabesperren. Wochen nach dem Bekanntwerden der Finanzkrise ist deren Ausmaß immer noch unklar. Selbst Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) musste passen, als sie vorige Woche vor Journalisten danach gefragt wurde.

Man sei in engen Gesprächen mit der Hochschule, um die Dimension der Probleme zu beziffern, so Bauer. Der Aufsichtsrat habe das Thema auf der Agenda und Gegenmaßnahmen würden derzeit erarbeitet. Sie sehe keine Krise, die die DHBW in ihrer Qualität bedrohe.

Es ist jedoch fraglich, ob die Duale Hochschule ihre Qualität ohne zusätzliche Mittel halten kann. Die Wissenschaftsministerin ist weiterhin nicht gewillt, zum Hochschulpakt weitere Millionen hinzuzufügen. Die DHBW müsse mit dem Geld auskommen. Intern mehren sich Stimmen, die das bestreiten:

Ohne weiteres Geld sei das Erfolgsmodell DHBW gefährdet. Wenn wegen Qualitätsproblemen die ersten Partnerunternehmen absprängen, könnten weitere folgen.

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