Stuttgart. Wie andere gesellschaftliche Verbände haben auch der Naturschutzbund (NABU) und der Bund für Natur und Umweltschutz (BUND) die Wahlprogramme der Parteien befragt und bewertet. Ergebnis: bei einem Regierungswechsel zu CDU/FDP erwarten sie Rückschritte in der Energie- und Umweltpolitik. Sie warnen vor einem Rollback der von Grün-Rot eingeleiteten nachhaltigeren Politik in Bereichen wie Ökolandbau, Naturschutz und Jagdrecht.
Die Landesvorsitzenden Brigitte Dalbender und André Baumann betonten, dies sei keine Wahlempfehlung, sondern ein Appell dieser Verbände mit ihren 88.000 Mitgliedern. Die CDU sei verbal für die „Bewahrung der Schöpfung“, aber Naturschutz seien nur freiwillig geplant und ohne Konzepte; die FDP habe sich aus der Nachhaltigkeit komplett verabschiedet.
Die SPD sei zwar auch für mehr Straßenbau, aber auch für mehr Öko-Energie und Naturschutz. Einzig die Grünen hätten nachhaltige Ziele wie Windenergieausbau, mehr Bus und Bahn sowie verstärkte ökologische Landwirtschaft konkret im Programm und hofften auf eine Fortsetzung ihrer Regierungszeit.
Die Wähler sollten nach Auffassung der Umweltschützer diesen Politikbereich ganz nach vorne stellen. Im Internet kann man die genaueren Fakten nachlesen. Der 13. März wird spannend.