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Hochschule für Gestaltung
„AfD und Kargida not welcome“

Karlsruhe. Studenten der Karlsruher Hochschule für Gestaltung setzten kürzlich mit einem Plakat ein Zeichen gegen Marc Jongen, der dort Philosophie unterrichtet. Jongen ist auch stellvertretender Landesvorsitzender der „Alternative für Deutschland“ (AfD).
Über dem Eingang der Hochschule hängt das Plakat, auf dem „AfD und Kargida not welcome“ zu lesen ist. Man fürchtet um den Ruf der 400 Studierende umfassenden Hochschule. Inzwischen hat sich eine Auseinandersetzung über den Umgang mit Jongen an der Hochschule entzündet.
Die Professoren der Hochschule für Gestaltung haben sich in einem offenen Brief vom früheren Sloterdijk-Assistenten Jongen distanziert. Hochschulrektor Siegfried Zielinski, seit Anfang Februar im Amt, betonte in einem Interview, dass der Philosophiedozent Mitglied einer legalen Partei sei und deshalb (Zitat) „auch nicht kündbar“. Jongen achtet darauf, akademische und politische Arbeit zu trennen, nutzt aber seinen Philosophenstatus zugunsten der AfD.
Jongen bekräftigt die Aussage von Björn Höcker, dass die AfD die einzige Partei sei, die Wut und Zorn in der Bevölkerung nicht nur ernst nehme, sondern auch anzufeuern wisse. Dabei argumentiert der stellvertretende AfD-Landesvorsitzende mit Platon und nennt sich selbst „avantgarde-konservativ“. Laut Jongen müsse das Erregungsniveau gehoben werden, um gegen die bedrohliche (Zitat) „Masseneinwanderung“ anzukämpfen. Die AfD sei seiner Meinung nach die beste Gegenwehr in dieser Angelegenheit.

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