Mannheim/Stuttgart. Am Montagmorgen stand der Zugverkehr rund um Mannheim nahezu still. Ein Stellwerk sei beinahe vollständig ausgefallen, so ein Sprecher der Bahn. Zwar wurde die Störung gegen 9.30 Uhr behoben, der Fahrplan strauchelte aber auch danach weiterhin.
Neben solchen unvorhersehbaren Ausfällen, gibt die Bahn manche Verspätungen, zum Beispiel verursacht durch Baustellen, sonst schon im Voraus bekannt. In ihr Modernisierungsprogramm investiert die Bahn in diesem Jahr 440 Millionen Euro in die Infrastruktur.
Auch die Schnellfahrstrecke von Mannheim nach Stuttgart soll verbessert werden. Dazu werden in manchen Abschnitten die Züge bis auf 160 km/h gedrosselt. Die Bahn sieht dabei eine Ausdehnung der Fahrzeit um fünf Minuten vor.
Viele Reisende sind aber genau auf diese wenigen Minuten angewiesen, um ihre Anschlusszüge erreichen zu können. Um dem vorzubeugen, werden die Abfahrtszeiten der schnellen Fernverkehrszüge vorverlegt. Dies führt wiederum dazu, dass viele Anschlüsse des Nahverkehrs in Ulm oder Stuttgart nicht mehr übereinstimmen.
Die Bauzeit der Strecke ist für die Zeiträume zwischen dem 28. April und dem 1. September sowie zwischen dem 18. November und dem 10. Dezember angesetzt. Wer auf Anschlusszüge des Nahverkehrs angewiesen ist, muss mit bis zu einer Stunde Reisezeitverlängerung rechnen.